Natürlich haben wir noch keinen Frühling, der beginnt ja erst am 21. März – aber nachdem der Winter viel zu mild war, hat im Garten schon so viel ausgetrieben, dass es einem fast wie Frühling vorkommt. Vor ein paar Tagen habe ich die Rosen zurückgeschnitten, es war höchste Zeit!
Die Krokusse und Schneeglöckchen sind schon fast durch, die Lenzrosen blühen üppig wie nie und die Narzissen sind in voller Blüte. Und dabei haben wir noch nicht einmal Mitte März….
Auch das „Unkraut“ ist schon da – das Scharbockskraut breitet sich immer weiter aus und jeder Versuch, es etwas einzudämmen, hat bisher dazu geführt, dass es sich noch schneller vermehrt. Glücklicherweise zieht es nach der Blüte wieder vollständig in die Erde ein, von daher habe ich mich seit einiger Zeit damit arrangiert.
Aber in diesem Jahr habe ich mich erstmals sogar über das Scharbockskraut gefreut!!! Inspiriert durch das tolle Buch „Der Giersch muss weg“ von Susanne Hansch und Elke Schwarzer habe ich beschlossen, mich etwas näher mit den Wildkräutern im Garten zu befassen und sie nach Möglichkeit zur Bereicherung unseres Speisezettels zu verwenden.
Denn Vieles, was wir für Unkraut halten und am liebsten ausrotten würden, ist essbar, schmeckt gut und ist sogar gesund. Giersch zum Beispiel, oder Gundermann, aber auch Löwenzahn haben wahrscheinlich die meisten im Garten.
Das Buch gibt eine gute Beschreibung von 28 essbaren Wildkräutern, so dass man auch sicher sein kann, dass man sie richtig erkennt. Dazu gibt es interessante Rezepte, aber auch Tipps, wie man sie loswerden kann (falls man sie doch nicht essen will)
Vor ein paar Tagen habe ich dann zum ersten Mal Scharbockskraut geerntet (man soll es aber nicht mehr verwenden, wenn es blüht, weil sich dann giftige Inhaltsstoffe bilden) und mir zusammen mit ein paar kleinen Blättchen Giersch und (gekauftem) Rucola einen leckeren Kräuterfrischkäse gemacht. Demnächst werde ich aber auch mal ein paar Rezepte aus dem Buch ausprobieren.
Ich bedanke mich herzlich beim Verlag Ulmer für das kostenlose Rezensionsexemplar, durch das ich eine ganz andere Einstellung zu „Unkräutern“ bekommen habe.
Der Giersch muss weg
Susanne Hansch & Elke Schwarzer
Ulmer Verlag
ISBN 978-3-8186-0647-3
16,95 €
Und es gibt auch schon Neues im Garten: vor Kurzem habe ich einen wunderschönen alten Schrank geschenkt bekommen. Der Anlass war leider ein trauriger, denn die Mutter einer lieben Freundin ist Ende letzten Jahres plötzlich verstorben. Beim Auflösen der Wohnung hat meine Freundin im Keller ein sehr altes, gut erhaltenes Küchenbuffet entdeckt. So etwas habe ich mir schon lange für unseren Garten gewünscht und ich habe mich so gefreut, dass ich den Schrank haben durfte!
Heute haben wir endlich Zeit gehabt, den Boden zu begradigen, Platten zu verlegen und den Schrank aufzustellen. Und er passt perfekt in die vorgesehene Ecke!
* Werbung, da mir das Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.
Hallo Monika,
Du hast Recht: der Schrank passt wie angegossen. Sehr schön!
Auch was sich schon bei Dir im Garten tut ist bemerkenswert. Tatsächlich hat zwar der meteorologische Frühling schon begonnen, trotzdem ist alles schon sehr früh dran. Nachbars Forsythie blüht seit über zwei Wochen … Ich hoffe, dass wir (anders als 2017) von einem heftigen Spätfrost verschont bleiben.
Viele Grüße,
Krümel