Von der Schmuddelecke zum Schattengarten im Shabby-Stil
In vielen Gärten wird es Ecken geben, die nicht so wirklich vorzeigbar sind. Wir hatten über Jahre so einen Platz, an dem Holz gelagert wurde, aber auch Gartengeräte, Schubkarre, Blumenkästen, Erde usw. aufbewahrt werden mussten, weil es dafür eigentlich keinen anderen geeigneten Ort gab. Sonderlich schön sah das nicht aus, aber „Not macht erfinderisch“ und so haben wir aus abgeschnittenen Haselnussruten einen Zaun geflochten, um diese Ecke aus unserem Blickfeld verschwinden zu lassen.
Doch durch die Witterungseinflüsse verfiel der Zaun im Lauf der Jahre immer mehr und es wurde Zeit, ihn ganz zu entfernen und die Ecke zu entrümpeln.
Eigentlich hatte ich an dieser Stelle einen – wieder durch Zaun abgetrennten – Gartenarbeitsplatz anlegen wollen, aber nachdem dann alles freigeräumt war, stellte ich erst einmal fest, dass sich dieser Platz auch hervorragend für einen Schattengarten eignen würde. Konkrete Ideen hatte ich zwar zunächst noch keine, aber ich war mir relativ schnell sicher, dass dort kein Arbeitsplatz entstehen würde. Die Aussicht auf die vertrocknete Hecke des Nachbargrundstücks gefiel mir allerdings so gar nicht.
Nach dem Besuch eines Gartens in Darmstadt hatte ich plötzlich eine Idee: ein kleiner Weg, der von Hostas und andern Schattenpflanzen gesäumt wird, sollte durch ein Eisentor zu einem Sitzplatz im Schatten führen. Es war mir schon klar, dass sich das so konkret nicht würde verwirklichen lassen, aber ich hatte nun wenigstens eine Vorstellung von der Stimmung, die ich an dieser Stelle erzeugen wollte.
Mit Hilfe von Zeitung, Unkrautvlies und viel Rindenmulch entstand im Sommer 2014 dann zunächst einmal ein neuer Platz. Zwei kleine Beete mit Hostas und Hortensien wurden angelegt. Es sah zwar ganz anders aus als meine „Vision“, aber ich war bis auf die Aussicht mit dem Ergebnis eigentlich erst einmal ganz zufrieden. Ich habe dann lange überlegt, wie ich dieses Problem schnell und schön lösen könnte. Zaunelemente aus dem Baumarkt haben mir nicht gefallen, eigentlich schwebten mir dann weiß gestrichene alte Fensterläden vor. Allerdings hätte ich damit auch die Abendsonne ausgesperrt, die diese Stelle immer in besonders schönes Licht taucht.
Nach dem Winter sah die Ecke allerdings auch schon wieder richtig trostlos aus. Daran konnte auch die uralte schöne Transportkiste, die ich vor ein paar Wochen hier in unserer Straße beim Sperrmüll gefunden habe, nichts ändern.
Am Wochenende habe ich mir den Platz dann noch einmal vorgenommen – Rindenmulch wurde aufgefüllt, die Beete gehackt, und ein bißchen dekoriert. Plötzlich hatte ich dann auch eine Idee für den Sichtschutz: ich habe eine Gardine mit Wäscheklammern am Zaun befestigt und so kommt nun noch die Abendsonne durch. Das Ergebnis unterstreicht den Shabby-Look, den ich mir vorgestellt hatte und gefällt mir jetzt schon richtig gut!
Hallo Monika,
die Idee mit der Gardine ist ungewöhnlich, aber gefällt mir richtig gut!
Überhaupt hast Du einen echt tollen Garten!
Ich habe leider auch an einigen Stellen solche nachbarschaftlichen „Problemzonen“.
Ich liebe ja auch Natursteinmauern natürliche bzw. shabby Deko!
Viele Grüße von Christine aus dem Hexenrosengarten!
Liebe Monika,
mit der Gardine ist ein wunderbares, gemütliches Gartenzimmer entstanden. Es wirkt gleich etwas heller in deinem Schattengarten, was du mit Holz so nicht erreicht hättest.
Dann viele schöne Stunden am neuen Platz!
LG Sigrun
Ja, manche Nachbargrundstücke sind schon rein visuell ein großes Ärgernis! Ich habe hier auch ein kleines Problem mit einem direkt an meiner Terrasse angrenzenden rückseitigen Regal meiner Nachbarn. Deine Gardine ist eine grandiose Idee! Das ist jetzt ein sehr romantischer Sitzplatz geworden.
LG Kathinka
Die Ecke sieht richtig kuschelig aus, aber mir kam auch gleich der Gedanke, wie du es bei Wind und Regen machst. Aber wahrscheinlich muss die Gardine dann einfach mal öfter in die Waschminna. Die Idee grundsätzlich finde ich sehr schön.Und einfach mal anders.:)
Viele Grüße
Margrit
Hallo Monika,
ich kann mich den Anderen nur noch anschließen. Die Gardine bringt das gewisse Etwas und passt genau zu den anderen Dekoteilen.
Wenn die Sonnenstrahlen abends von der Gardine gebrochen werden, muss es wunderschön aussehen.
Herzliche Grüße,
Anette
Also praktisch ist das nicht. Sieht zwar nett aus, wenn man sowas mag, aber im Grunde doch wieder nur was zum Fotografieren. Wo bleiben denn nun die Sachen „für die es keinen anderen, geeigneten Ort gibt“? Weiße Gardinen am Zaun? Ein kräfiger Regenguss und sie ist schmuddlig, oder ist das eben doch nur für’s Foto?
Lieben Gruß
Elke
Nicht schlecht – Gardinen mal anders. Es sieht sehr schön aus! Wohin machst du nun die Arbeitsecke?
Sigrun
Liebe Al, ich habe festgestellt, dass ich eigentlich gar keine richtige Arbeitsecke brauche. Ich habe sehr viel aussortiert, und die Töpfe, die ich aufheben will und Erde etc. lagern jetzt etwas aufgeräumter an anderer Stelle. Und als Arbeitstisch nehme ich eigentlich schon lange einen moblien Tisch, den ich dann immer dahin stelle, wo ich gerade was topfen will.
LG, Moni
Liebe Monika,
das ist ein wirklich lauschiges Plätzchen geworden! Und das ist ganz besonders der Idee mit der Gardine zu verdanken, darauf muss man erst einmal kommen, genial! Und schön noch dazu. Genieße dein neues Plätzchen ausgiebig!
Liebe Grüße, Margit
Das ist ja wirklich ein lauschiges Plätzchen geworden und die Idee mit der Gardine ist einfach super.
LG Lis
Liebe Monika,
die Idee mit der Gardine ist wirklich eine zauberhafte Lösung als Sichtschutz. Da werdet Ihr nun hoffentlich so manchen lauschigen Abend verbringen …
LG Silke
Eine zauberhafte Gartenverschönerung! Schaut auch so gemütlich aus!
Liebe Grüße
Mary
Bravo Monika ! Quel magnifique travail !
Gros bisous
Marie-Ange
Wow, das hat sich aber gewaltig verändert und ist richtig schön geworden! Ich wünsche Euch viele gemütliche Stunden in der neuen Sitzecke.
LG, Moni (die bald wieder auf Sonne in Biebrich hofft)
WOW, das ist ja wohl richtig toll geworden, was du da aus der Ecke gemacht hast! Schoen, wenn man schon so grosse, alte Baeume hat.Da muss ich mich leider noch gedulden.So eine Ecke haben wir uebrigens auch ( also die Kompost/Holz Ecke) , aber bei uns muss sie bleiben. Seit gerade eben regnet es uebrigens, den ganzen Tag war es sonnig und 24Grad warm.Ich wuensch dir, dass die Sonne auch bei dir nochmal vorbeischaut, wenn man frei hat und es nur regnet, das ist ja wirklich aetzend! LG von der Karo
oole Idee
Sieht richtig heimelig aus.
LG Petra
Liebe Monika,
da hast du die Inspiration vom Darmstädter Garten ganz wunderbar in deinem schönen Garten umgesetzt.
So romantisch und wunderschön ist die Ecke jetzt geworden – die Gardine ist das I-Tüpfelchen und rundet das ganz ab –
liebe Grüße – Ruth
Eine tolle Idee mit der Gardine und passt richtig gut in die Ecke.
Die Transportkiste ist aber auch ein toller Hingucker.
Und ich kann mir schon vorstellen, wenn die Hostas so richtig
üppig die Ecke ausfüllen.
Die Umgestaltung ist dir gelungen.
Herzliche Grüße
Rita