Vor Kurzem gab es im SWR einen sehr interessanten und schönen Bericht über Rotterdam und Zeeland, und da habe ich mich daran erinnert, dass mein Bericht über die Architektur-Exkursion im Juni 2016 nach Rotterdam noch aussteht ….
Wir waren eine Gruppe von 14 Kolleginnen und Kollegen, und ich hatte das Glück, diese Reise planen und organiseren zu dürfen – eine Aufgabe, die mir sehr viel Freude gemacht hat.
Schwerpunkt unserer Reise war die Architektur – und da hat die zweitgrößte Stadt der Niederlande so einiges zu bieten.
Die Innenstadt von Rotterdam wurde im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört. Die Stadt hat dies als ihre Chance begriffen, Neues zu wagen – durch unterschiedlichste Architekturen hat sich Rotterdam in den letzten Jahrzehnten zu einem interessanten Architekturmekka entwickelt. Zahlreiche renommierter Architekturbüros haben hier ihren Sitz und haben beeindruckende Gebäude geschaffen.
Aber auch Sightseeing und gutes Essen haben auf unserer Reise eine große Rolle gespielt und ich glaube, es hat allen Mitreisenden auch gut gefallen.
Wir waren insgesamt vier Tage unterwegs und hatten ein volles Programm …
Noch vor dem Check-In in unserem Hotel am Wijnhaven waren wir in der Van Nelle Fabriek, etwas außerhalb des Stadtzentrums, verabredet.
Die Van Nelle Fabrik wurde 1926-1931 erbaut und verkörpert wie das deutsche Bauhaus die architektonische Avantgarde der Klassischen Moderne. Der oben verlinkte Bericht in der ARD-Mediathek erläutert die Geschichte und Bedeutung der Van Nelle Fabriek sehr anschaulich.
Vor der sehr interessanten Führung durch das Hauptgebäude haben wir uns aber nach der langen Fahrt noch in der Kantine stärken können und im Anschluß daran haben wir noch einiges über die Arbeit des Architekturbüros Broekbakema erfahren, das seinen Sitz in der Van Nelle Fabriek hat.
Blick auf die Stadt – in der Ferne sieht man die Erasmusbrug und das De Rotterdam
Danach fuhren wir zu unserem Hotel am Wijnhaven, das für alle unsere Aktivitäten einfach perfekt lag. Nach dem Check-In stand schon der nächste Punkt auf dem Programm: wir waren am „Red Apple„, direkt neben dem Hotel verabredet.
Zunächst erfuhren wir von einem Architekten von KCAP viel Wissenswertes über das Gebäude, und danach durften wir eine Wohnung besichtigen und einen herrlichen Ausblick über Rotterdam genießen.
-Blick auf Markthalle und Blaak-
-Kubushäuser-
-Wijnhaven-
-Nieuwe Maas-
-Erasmusbrug und ‚De Rotterdam‘-
-Leuvehaven-
Am Abend fuhren wir mit einem typischen „Watertaxi“ vom Wijnhaven zum Abendessen in der Fenix Food Factory, einem sehr beliebten Treffpunkt im Stadtteil Katendrecht. Das Wassertaxi hält direkt am legendären Hotel New York, und von dort aus sind es zur Food Factory über die Rijnhavenbrug nur noch ein paar Schritte.
-Hotel New York-
-Fenix Food Factory-
Den Rückweg zum Hotel machten wir dann zu Fuß – vorbei am Hotel New York, dem Kreuzfahrtschiff Aida, das jeden Donnerstag in Rotterdam anlegt, und der „Vertical City“ De Rotterdam und dann weiter über die Erasmusbrug – schon dieser Spaziergang war ein architektonisches Erlebnis.
An den folgenden Tagen standen u.a. das Timmerhuis, De Rotterdam, eine Schulbesichtigung, die wunderschöne neue Markthalle (und natürlich leckeres Essen!) auf dem Programm, darüber berichte ich dann demnächst.